
Für den Neubau des Bogenplatzes beim Schützenhaus musste von der Gemeinde Reichartshausen eine Waldumwandlung in Form einer Nutzungsänderung von Wald in eine Nutzfläche vollzogen werden (ca. 0,3 ha).
Die Genehmigung hierfür beinhaltet die Auflage, dafür einen forstrechtlichen Ausgleich zu schaffen. Als Ausgleichsmaßnahmen wurden der Umbau eines nicht standortgerechten Fichtenbestandes (ca. 0,5 ha) am Mannbach in eine naturnahe Bach-Begleitvegetation, der Aufbau eines naturnahen Innenwaldrandes und die Räumung aller nicht standortgerechten Fichten am Bach definiert. Die Maßnahme beinhaltet weiter die Pflanzung von 1150 standortgerechten Bäumen, wie Roterlen, Flatterulmen, Feldahorn und Traubeneichen (alles heimische Baumarten). Damit die Pflanzen ungehindert wachsen können, musste ein Verbissschutz angebracht werden, da ansonsten die jungen Triebe von zu hohem Rehbestand abgefressen werden und bei Verbiss des Leittriebes der Baum nichtmehr in die Höhe wächst. Da das Anbringen vom Einzelschutz sehr zeitintensiv und dadurch relativ teuer ist, hat sich der Schützenverein in Absprache mit der Forstbehörde bereiterklärt, bei der Anbringung dieses Schutzes zu unterstützen.
Der Schützenverein hat deshalb mit Hilfe von 12 Vereinsmitgliedern ca. 600 Wuchshüllen an die zuvor gepflanzten Bäume angebracht, damit diese ungehindert wachsen können.
Somit konnte der Verein wieder einen Teil zum Naturschutz und zur Senkung der Kosten für die Gemeinde beitragen. Die SGi Reichartshausen bedankt sich sehr herzlich bei allen Helfern!
Bericht: SGi-Reichartshausen
Foto: Ottmar Ossinger






